Iago sp.

Ordnung: Carcharhiniformes Compagno, 1973 Grundhaiartige

Familie: Triakidae Gray, 1851

Gattung:  Iago Compagno & Springer, 1971

Typusart :  Eugaleus omanensis, Norman, 1939

Iago omanensis (Norman, 1939), © FAO, www.fish-base.org
Iago omanensis (Norman, 1939), je ein anteriorer und lateraler Zahn des Ober-/Unterkiefers in lingualer und labialer Ansicht © J. Herman, Belgien

Iago sp.

Größe: h – 1 mm

Bemerkung: Die hier vorgestellte Art unterscheidet sich morphologisch deutlich von der bisher in der Molasse beschriebenen Art †Iago angustidens (Cappetta, 1973)

Beschreibung:

Zähne dieser Iago Art zeigen, unabhängig von der Position im Kiefer, eine ähnliche Zahnmorphologie, jedoch kann zwischen anterior-lateralen und Symphysenzähnen unterschieden werden. Ein wichtiges Merkmal von antero-lateralen Zähnen ist jedoch die graduelle Abnahme des Neigungswinkels der Hauptspitze in distale Richtung und eine Abnahme der Zahnhöhe in weiter lateralen Zahnpositionen, sowie zum Mundwinkel hin fragiler werdende Hauptspitzen (=gradient monognathe Heterodontie).

Iago sp., Lateralzahn, aus Bracher & Unger 2007, Tafel 39, Abb. 1, 4 (x38)

Antero-laterale Zähne besitzen eine stark nach distal geneigte Hauptspitze, welche eine deutlich sigmoidal gekrümmte, mesiale Schneidekante trägt. In mesialer Richtung endet die scharfe Schneidekante der Hauptspitze mit einer signifikanten Einschnürung am Übergang zwischen Zahnkrone und Wurzel. Die distale Schneidekante der Hauptspitze ist konvex gekrümmt und besitzt, getrennt durch eine Einkerbung, einen distalen Talon. Ebenso wie bei der mesialen Seite, zeigt auch der distale Übergang, zwischen Zahnkrone und Wurzel, eine deutliche Einschnürung. Die Kronenfläche beider Seiten ist im mittleren Bereich der Hauptspitze konvex gewölbt und verflacht an der Basis der Zahnkrone. Sowohl die labiale als auch die linguale Basis der Kronenfläche bildet starke Schmelzfalten aus. Die Wurzel ist relativ nieder und besitzt auf der lingualen Wurzelfläche eine kleine Wurzelprotuberanz, welche von einer Nährfurche in zwei Hälften geteilt wird. In der Mitte der lingualen Nährfurche ist ein zentrales Foramen eingebettet. Der holaulacorhize Wurzeltyp ist ebenso deutlich von labialer Seite erkennbar. Des weiteren befinden sich auf der Wurzel sowohl auf labialer als auch auf lingualer Seite viele kleine Foramen.

Iago sp., Symphysenzahn, aus Bracher & Unger 2007, Tafel 38, Abb. 1 und 2 (x38)

Symphysenzähne von Iago sp. unterscheiden sich deutlich von anderen Zahnpositionen, da diese Zähne einen symmetrischen Zahntyp aufweisen. Die Zahnkrone besteht aus einer dreieckig- symmetrischen Hauptspitze mit leicht konkaven mesialen und distalen Schneidekanten. Nebenspitzen oder ein Talon sind nicht ausbildet. Auch bei Zähnen dieser Zahnposition sind besonders die beidseitigen, basalen Schmelzfalten hervor zu heben. Die Wurzel ist ähnlich jener von antero-lateralen Kieferpositionen.

Verbreitung (geografisch/stratigraphisch) in der Molasse:

Österreich:

Egerium:

  • Wallern an der Trattnach, Oberösterreich (Beschreibung in Vorbereitung)

Deutschland

Ottnangium: