Isistius triangulus

Ordnung: Squaliformes Goodrich, 1909      Dornhaiartige

Familie: Dalatiidae Gray, 1851

Gattung: Isistius Gill, 1865

Typusart : Scymnus brasiliensis Quoy & Gaimard, 1824

Isistius brasiliensis (Quoy & Gaimard, 1824), CAS 238014, weibliches Individuum, Gesamtlänge 432 mm; A. Lateralseite; B. Unterseite; C. Detailaufnahme des Gebisses © David Ebert, Pacific Shark Research Center, Moss Landing Marine Laboratories
Isistius brasiliensis (Quoy & Gaimard, 1824), weibliches Individuum, Gesamtlänge 44 cm, Sammlung: Jaws International, Gordon Hubbell, Florida © Ross Robertson, Smithsonian Tropical Research Institute, Panama
Unterkiefer von Isistius brasiliensis (Quoy & Gaimard, 1824), weibliches Individuum, Gesamtlänge 44 cm, Sammlung: Jaws International, Gordon Hubbell, Florida © Ross Robertson, Smithsonian Tropical Research Institute, Panama
Oberkiefer von Isistius brasiliensis (Quoy & Gaimard, 1824), weibliches Individuum, Gesamtlänge 44 cm, Sammlung: Jaws International, Gordon Hubbell, Florida © Ross Robertson, Smithsonian Tropical Research Institute, Panama

Isistius triangulus (Probst, 1879)

Holotypus: Aufbewahrungsort derzeit unbekannt

Original Abbildungen zu †Scymnus triangulus Probst, 1879, Tafel 3, Fig. 35-36

Typlokalität und Stratum typicumBaltringen, Baden-Württemberg, Baltringen Formation

Synonyme: Centrina dertonensis Santucci, 1922, Scymnorhinus triangulus (Probst, 1879), Scymnus triangulus Probst, 1879

Text der Erstbeschreibung: Probst, 1879 Seite 175-176

Maximalgröße: h bis 6 mm

Beschreibung: Innerhalb der Zahnserie sind die Unterkieferzähne recht formgleich; kleine Abweichungen sind in der Zahngröße und der Höhe der Zahnkronen festzustellen. Lediglich der Mundwinkelzahn schert aus dem allgemeinen Zahnmuster durch seine asymmetrische Form aus.

Isistius triangulus Mundwinkelzahn, lingual, Mitterdorf, Ottnangium

Die Unterkieferzähne sind sehr stark labio–lingual komprimiert und bis zu 5 mm breit. Die Zahnkrone hat annähernd die Form eines gleichseitigen Dreiecks. Sie ist labial sehr flach und auch lingual nur leicht gewölbt. Die mesialen und distalen Zahnkronenränder sind äußerst dünn, meist glatt oder selten fein gekerbt. Sowohl der linguale Kronenbasisrand als auch das breite, flache und kurze Apron auf der Labialseite gehen ohne klar definierte Grenze in den Wurzelbereich über.

Unterkieferzahn, links lingual, rechts labial, Lateralzahn, coll. Bracher

Die Wurzel ist rechteckig bis quadratisch und hat eine schwach ausgebildete labiale Wurzelauswölbung; diese wird vom zentralen Foramen durchbrochen. In der axialen Verlängerung dieses Foramens zeigt die Wurzel eine elliptische Öffnung. Von dort verläuft auf der Lingualseite eine schwache, auf der Labialseite eine tiefe Furche bis zum basalen Wurzelrand. Da sich die Unterkieferzähne bei Isistius gegenseitig überlappen, ist sowohl auf der Labialseite, als auch auf auch der Lingualseite der Zähne eine deutliche Überlappungsfläche erkennbar. Diese beginnt direkt an der Kronenbasis und reicht in der Regel bis fast zur Wurzelbasis. Die Symphysenzähne des Unterkiefers weisen hingegen nur auf der Lingualseite, hier jedoch mesial und distal diese Überlappungsfläche auf und sind dadurch leicht zu identifizieren.

Von Isistius triangulus wurden die Oberkieferzähne fossil noch nicht nachgewiesen. Der einzige bisher in der wissenschaftliche Fachliteratur dokumentierte Oberkieferzahn stammt von Isistius trituratus aus dem Eozän von Frankreich (Adnet 2006).

Verbreitung (geografisch/stratigraphisch) in der Molasse:

Deutschland:

Ottnangium:

Österreich:

Ottnangium:

Frankreich:

Langhium:

Vorkommen außerhalb der Molasse:

Weltweit verbreitet während des Miozäns-Pleistozän z.B. in Florida (Perez & Marks 2017), Ecuador (Carrillo-Briceño 2014), Karibik (Aguilera et al. 2011) und Europa (z.B. Portugal: Antunes & Jonet 1970, Frankreich: Cappetta et. al. 1967, Ledoux 1972)

Literaturliste (in Zusammenarbeit mit www.shark-references.com):