Burgschleinitz

Fundort:

Ort: Burgschleinitz, Niederösterreich

Stratigraphische Einheit: Burgschleinitz – Formation

Alter: Oberes EggenburgiumOttnangium

Sediment: Grob bis Feinsande eines küstennahen Ablagerungsbereiches mit grobklastischen Einschaltungen (kies- und geröllführend). Eventhorizonte mit reicher Molluskenfauna beinhalten häufig auch Reste diverser Vertebraten wie Meeresschildkröten oder Meeressäuger sowie Hai- und Rochenzähne.

Aufschluss: Faziostratotypus in Burgschleinitz

Am nördlichen Ende des Aufschlusses beginnt das Profil mit dem liegenden Eggenburger Granit und geht nach südosten rasch in die basalen Grobsande über. Die hangenden Granit- und Quarzsande werden hangend scharf vom Schillhorizont überlagert, welche wiederum von fossilarmen Quarzsanden überlagert werden. Die obere Begrenzung dieses fossil-leeren Horizonts zeigt eine deutliche bio-turbierte Schichtgrenze, welche von einem Balaniden-Schill-Horizont abgelöst wird. Dieser Horizont geht allmählich in ein Schichtpaket mit Sandsteinbänken über.

Literatur (geologisch):

Steininger F., Senes, J. & Mitarbeiter (1971):  M1 Eggenburgien. Die Eggenburger Schichtengruppe und ihr Stratotypus. – Chronostratigraphie und Neostratotypen, Miozän der zentralen Paratethys, 2. Vydavatelstvo Slovenskej akadémie vied Bratislava.

Roetzel R. & Fuchs G. (2008): Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000 – Erläuterungen zu Blatt 8 Geras. Geologische Bundesanstalt Wien.

Faziostratotypus der Burgschleinitz – Formation, Burgschleinitz, Niederösterreich. Blick Richtung südost. Grabungen sind nicht gestattet.
Detailaufnahme des Faziostratotypus der Burgschleinitz – Formation. In diesem Ausschnitt ist der lithologische Wechsel des fossilarmen Quarzsand-Horizonts zu den überlagernden Balaniden-Schill zu erkennen. Die Basis des Schills zeigt eine deutliche Bioturbation.

Faunenliste

Haie

Rochen

Myliobatiformes

  • Aetobatidae
    • Aetobatus arcuatus (Agassiz, 1843)
  • Myliobatidae
    • Myliobatis sp.
  • Rhinopteridae
    • Rhinoptera sp.