Echinorhinus pollerspoecki

Ordnung: Echinorhiniformes De Buen, 1926   Nagelhaie

Familie: Echinorhinidae Gill, 1862

Gattung: Echinorhinus Blainville, 1816

Typusart : Echinorhinus brucus (Bonnaterre, 1788)

Echinorhinus brucus (Bonnaterre, 1788), rezent, frei umgezeichnet nach Bass et al. 1976: 91
Echinorhinus brucus (Bonnaterre, 1788), Gesamtlänge 304 cm, Cochin, Indien, Sammlung: Jaws International, Gordon Hubbell, Florida © Ross Robertson, Smithsonian Tropical Research Institute, Panama
Echinorhinus brucus (Bonnaterre, 1788), Gesamtlänge 304 cm, Cochin, Indien, Sammlung: Jaws International, Gordon Hubbell, Florida © Ross Robertson, Smithsonian Tropical Research Institute, Panama

Echinorhinus pollerspoecki Pfeil, 1983

HolotypusBSP1982 IX 134;

Typlokalität und Stratum typicumTraun-Kraftwerksbau in Pucking, südöstlich Linz, Oberösterreich; Ebelsberg Formation, Aquitanium (NN2), oberes Egerium

Synonyme: keine

Maximalgröße: b: 7 mm, h: ca. 5 mm

Beschreibung: Von dieser Art existiert bisher lediglich ein komplettes Exemplar. Diese Art zeichnet sich insbesondere durch eine besonders schlanke, sehr deutlich nach distal geneigte und langgestreckte Hauptspitze aus. Diese Hauptspitze reicht über den distalen Wurzelrand hinaus. Mesial sind keine Nebenspitzen ausgebildet. Der gleichmäßig stark ausgebuchtete mesiale Kronenrand geht ohne Einkerbung in die Hauptspitze über und ist ohne deutliche Zähnelung. Distal ist lediglich eine, sehr niedrig ausgebildete Nebenspitze vorhanden. Die distale Kronenbasis ist verhältnismäßig lang und nieder. Die hohe, länglich ovale, labio-lingual stark komprimierte Wurzel weist das für die Ordnung typische Vaskularisationssystem ohne deutliche ausgeprägte Foramen bzw. Basalfurchen auf.

Von den beiden ebenfalls in der Molasse vorkommenden Arten Echinorhinus schoenfeldi und Echinorhinus pfauntschi unterscheidet sich diese Art insbesonder durch das Fehlen der deutlichen Zähnelung und der Kerbung des mesialen Kronenrandes, die deutlich über den distalen Wurzelrand hinausreichende Krone und die hohe Wurzel.

Bei dem von Gregorová 2003 aus Bystřice, Tschechische Republik (Karpaten Flysch, Oligozän) publizierten Nachweis von E. pollerspoecki handelt es sich tatsächlich um E. schoenfeldi (Cappetta et al. 2016)

Echinorhinus pollerspoecki PFEIL, 1983, Holotypus, BSP 1982 IX 130, © Pollerspöck Jürgen

Verbreitung (geografisch/stratigraphisch) in der Molasse:

Österreich:

Egerium:

Literaturliste (in Zusammenarbeit mit www.shark-references.com):